MoFab: neues BMBF-Forschungsprojekt zum Thema Open Hardware - Einladung zur Auftaktveranstaltung am 24./25.10.21
Mit unserem neuen vom BMBF-geförderten Forschungsprojekt „MoFab“ wollen wir den Potenzialen zivilgesellschaftlich entwickelter Hardware nachgehen und erstmals einen Open Hardware Fund aufbauen.
Zentrale Fragen sind dabei, wie im kleinstädtischen und ländlichen Raum die Auseinandersetzung mit Open Source gefördert werden kann und wie offene Technologien aussehen können, die lokale Probleme lösen. Wie wirken wir steigender Wasserknappheit entgegen? Wie kann die Mobilität verbessert werden? Was machen wir mit scheidenden Industrien?
Ein Umdenken in der Reparaturkultur durch Open Source Hardware
Unter dem Thema der Reparaturkultur rufen wir als Lehrstuhl der Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme gemeinsam mit dem Projektbündnis aus Netzwerk Offener Werkstätten Brandenburg, AWO Brandenburg Süd, Wissenschaftsladen Potsdam und der Open Knowledge Foundation dazu auf, sich an der Entwicklung resilienter Lösungen zu beteiligen und Wissen zu teilen.
[Bild: Jakub Purej]
Open Source Hardware ermöglicht dabei Nachnutzung und Reparatur: Bestehende Technik kann kollektiv weiterentwickelt werden. Mögliche Fehlkonstruktionen oder Schäden können durch offene Dokumentation behoben werden. Freie Lizenzen und modulare Konstruktionen sichern dabei die Möglichkeit zur dezentralen Modifikation. Dadurch wird eine Integration in lokale Kreisläufe möglich, denn die Technologie kann so leicht an den Bedarf angepasst und in Infrastrukturen integriert werden. Open Hardware ist damit ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht auf Überproduktion setzt, sondern auf eine kollektive Weiterentwicklung und den langfristigen Erhalt von Technik. Das macht Technik transparenter und erleichtert es, daran teilzuhaben.
Auftaktveranstaltung des Projekts am 24./25.10.21 in Cottbus
Wir laden Sie ganz herzlich zum MoFab-Projektauftakt am 24. Und 25.Oktober 2021 auf den Altmarkt in Cottbus ein, wo Sie das folgende Programm erwartet:
24. Oktober: 12 Uhr bis 19 Uhr
- Ausstellung von Technologien von der Zivilgesellschaft für die Zivilgesellschaft, mit Exponanten von Careables
- Repair Café: Hinter der Fassade meines Smartphones
- Rundgang: Werkstätten der Zukunft
25. Oktober: 10 Uhr bis 16 Uhr
- 10:00 - Kurzvorstellung des MoFab-Projekts (Bonny Brandenburger)
- 10:15 - WI+R: Innovation durch Wartung, Instandhaltung und Reparatur (Prof. Hipp)
- 10:30 - Mittlere Technologie(n) in der Lausitz: eine Vision (Norbert Rost)
- 11:00 - Pause
- 11:10 - Panel: Zur Relevanz technischer Partizipation, es diskutieren:
Prof. Norbert Gronau - Universität Potsdam
Dr. Henriette Litta - Open Knowledge Foundation Deutschland
Wolfgang Luplow - AWO Brandenburg Süd
Mario Parade - Wissenschaftsladen Potsdam - 12:00 Get together
- Ende: 16 Uhr
Das Fabmobil wartet bereits ungeduldig auf seinen Einsatz [Bild: Jakub Purej]
Du hast jetzt schon Interesse, Rückfragen oder möchtest auf dem Laufenden bleiben? Dann melde dich gerne per Mail mofab@digitale-reparaturfabrik.com oder schreib Dich in die Open-Hardware-Mailingliste ein.